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Geschichte - La guerre d'indépendance


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Der Hintergrund für den Aufruhr war komplex: einerseits gab es die Tendenz, alte Strukturen wiederherzustellen, andererseits spielten die neuen Ideen des 18. Jahrhunderts eine nicht unwichtige Rolle.

Seit einigen Jahrzehnten schon gingen die jungen Korsen nach Pisa, Florenz, Bologna und Rom zum Studium. Nach Hause zurückgekehrt, wollten sie das auf den italienischen Universitäten erworbene Wissen umsetzen und erhofften sich von Genua entsprechende Posten. Anfangs war es ihr Ziel, die Geschicke der Insel selbst in die Hände zu nehmen, allerdings unter Einbeziehung der genuesischen Republik. Ihre Enttäuschung war groß, als sie feststellen mussten, dass die Genuesen ihnen in keiner Weise entgegenkamen und so gingen viele von ihnen ins Exil.

1730 erhob sich das korsische Volk gegen eine von den Genuesen neu erhobene Steuer. Zu der Zeit war die genuesische Republik im Niedergang begriffen - politisch und militärisch war ihre Macht gebrochen. Den Aufständischen gelang es, sich ihrer Waffen zu bemächtigen und ihre Herrschaft zu untergraben. Sie organisierten den Aufstand gegen die Unterdrücker und riefen Korsen zu Generälen der Nation aus. Die Revolution nahm ihren Gang und führte die Korsen in die Unabhängigkeit: 1735 anlässlich der "consulta" (Nationalversammlung) in Corte wurde die Insel für unabhängig erklärt. Korsen waren es, die die Grundlagen für einen Verfassungstext schufen, der Korsika zum souveränen Staat machte.

Am 17. April 1736 landete der westfälische Baron Theodor von Neuhoff, ein schillernder Abenteurer, an der korsischen Küste und ließ sich zum ersten und einzigen König der Korsen krönen. Als Gegengabe versprach er den Aufständischen seine Hilfe, konnte seine Versprechungen jedoch letztlich nicht halten. Nach acht Monaten war seine Herrschaft zu Ende. Er selbst starb später verarmt in London.

Im November 1737 half Frankreich gemäß dem Vertrag von Fontainebleau der Republik Genua, die Insel wieder zurückzuerobern. Der Graf von Boissieux wurde nach Korsika geschickt, um wieder Frieden herzustellen und freundschaftliche Beziehungen zu den Korsen anzuknüpfen, was im Hinblick auf künftige Ambitionen der Franzosen nicht ganz unwichtig war. Dennoch kam es in den Jahren der französischen Präsenz zu zahlreichen Kämpfen. Die enttäuschten Genuesen verlangten daraufhin den Abzug der französischen Truppen, die Korsika im Februar 1753 verließen.