An der Meerseite des korsischen "Regionalparks" besitzt Korsika mit La Scandola ein ökologisch überaus kostbares maritimes Gebiet.
1975 wurde das nördlich von Porto gelegene Naturreservat La Scandola geschaffen, das zu Land 920 ha und zu See ca. 1000 ha umfasst. Fauna und Flora sind hier mit einer Reihe von seltenen Arten vertreten. Wissenschaftler verschiedenster Länder geben sich hier ein Stelldichein, um Fischadler, Kormorane, Sturmtaucher, Korallen und Fische zu beobachten. Eine besondere Art von Kalkalgen hat hier kleine, steinharte Kissen gebildet, die im Verlauf von Jahrhunderten zu richtigen "Trottoirs" angewachsen sind und mit zu den Kuriositäten der Unterwasserwelt von Scandola gehören (mit 2 m Breite und über 100 m Länge verfügt La Scandola über das größte Trottoir des gesamten Mittelmeers). Im Norden von der Punta Palazzu und im Süden von der Punta Mucchilina begrenzt, wird das Reservat vom korsischen "Regionalpark" verwaltet, dessen Tätigkeit 1985 vom Europarat mit einem Diplom
ausgezeichnet wurde. Ein Teil des Küstengebiets gehört dem Conservatoire du littorale (Konservatorium der Küstengebiete). Von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt, fasziniert La Scandola nicht nur durch seltene Pflanzen- und Tierarten, sondern auch durch spektakuläre Grotten und Spalten und seine besondere Geologie, die vulkanischen Ursprungs ist.
Auch die Calanche von Piana gehören zum Weltkulturerbe. Die bizarren geologischen Formationen der Calanche erheben sich bis zu 400 Meter hoch über dem tiefblauen Golf von Porto.
Die Lavezzi-Inseln oder die Sanguinaires-Inseln, die Meerenge von Bonifacio oder das Cap Corse - für den Wassersport gibt es viele ideale Gebiete auf Korsika.