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Wirtschaft - L'agriculture


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Die korsische Landwirtschaft zerfällt in zwei höchst gegensätzliche Bereiche: einer ist auf die die fruchtbare Ostebene konzentriert, der andere im wesentlichen auf das Landesinnere. Insbesondere an der Ostküste ist eine moderne, stark mechanisierte, intensive Landwirtschaft entstanden. Wein, Zitrusfrüchte, Obst und auch Gemüse sind die Hauptprodukte der Monokulturen an der Ostküste.
Im hügeligen und bergigen Landesinneren existiert die traditionelle, extensive Landwirtschaft der Hirten und Viehzüchter und hier hat auch die Kultur von Ölbäumen und Edelkastanien eine lange Tradition.

Die agrarisch genutzte Fläche macht in Korsika ungefähr 36% des gesamten Territoriums aus; nationaler Durchschnitt sind 55%. Allein 71% dieser landwirtschaftlich genutzten Fläche liegt in Haute Corse. Verantwortlich für dieses ungleiche Verhältnis ist die geographische Struktur der Insel: der Norden verfügt über mehr Ebenen als der Süden.

Landwirtschaft wird im wesentlichen im Familienverband betrieben. Allerdings werden die Kleinbetriebe insbesondere im Landesinneren immer weniger, überdies ist gerade dieses Gebiet sehr dünn besiedelt und leidet zudem noch unter der Abwanderung der Jungen.
Im Gegensatz dazu entstehen an der Ostküste große Landwirtschaftsbetriebe, die voll mechanisiert sind und über ein effizientes Bewässerungssystem verfügen. Die Ebene von Aleria ist ein gutes Beispiel. Einst malariaverseucht, erlebte diese Gegend nach der erfolgreichen Bekämpfung der Anophelosmücke ab 1957 einen durch die SOMIVAC ermöglichten Aufschwung. Diese gemischtwirtschaftliche Gesellschaft hat bis zu ihrer Auflösung Land aufgekauft, das macchiaüberwucherte Gebiet gerodet und parzelliert und dann die Parzellen den Landwirten wieder zum Verkauf angeboten. 1960 gründete die SOMIVAC eine landwirtschaftliche Forschungs- und Versuchsanstalt, deren Frucht - im doppelten Sinne - die korsische Clementine war. Zur selben Zeit wurde ein Projekt für hydrologische Anlagen ins Leben gerufen. Durch die Einrichtung von Wasserreservoirs, Staudämmen, Pumpstationen und durch die Kanalisierung von Flüssen sollte im Sommer genügend Wasser für die Bewässerung der Ostküstenebene zur Verfügung stehen.

Heutzutage kommt ein Großteil der Wein- und Obstproduktion von der Ostküste. An erster Stelle steht mit 50% und knapp 8 500 ha der Weinbau.

Die traditionellen Obstkulturen sind im Rückgang, ihren Platz nehmen die Zitrusfrüchte, in erster Linie Clementinen, ein (2 300 ha).

Viehfutter wird auf gut 5 700 ha angebaut, Getreide auf 2 000 ha.

Die Zahl der Hirten und Viehzüchter hat abgenommen, die Größe der Herden hat sich jedoch praktisch verdoppelt. Das qualitativ hochwertige Vieh ist gerade zu Zeiten von Massenproduktion und BSE ein besonderer Trumpf der korsichen Landwirtschaft. Stark zugenommen hat die Rinderzucht. Korsisches Kalbfleisch, das in fast allen Metzgereien der Insel zu finden ist, zeichnet sich durch hervorragende Qualität und ebensolchen Geschmack aus. Von den 92 000 Schafen der Insel sind mehr als 20 000 Milchschafe, deren Milch zu einer Reihe von schmackhaften Käsen verarbeitet wird und auch im französischen Roquefortkäse zu finden ist. Die halbwilden korsischen Schweine haben ein exzellentes Fleisch. Sie müssen ihr Leben für die berühmte korsische charcuterie lassen: Schinken, Coppa, Lonzu und Würste.

Große Bedeutung hat die Muscheln- und Austernzucht. Mit 900 Tonnen im Jahre 1993 steht Korsika an erster Stelle der französischen Aquakultur.

Die Landwirtschaft macht nur 2% des Bruttosozialprodukts der Insel aus.